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Das Leben des Brian

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Filmdaten
Deutscher Titel: Das Leben des Brian
Originaltitel: Monty Python’s Life of Brian
Produktionsland: GB
Erscheinungsjahr: 1979
Länge (PAL-DVD): 90 Minuten
Originalsprache: Englisch
Altersfreigabe: FSK 12
Stab
Regie: Terry Jones
Drehbuch: Monty Python
Produktion: John Goldstone
Musik: Geoffrey Burgon, Eric Idle, Michael Palin
Kamera: Peter Biziou
Schnitt: Julián Doyle
Besetzung

Das Leben des Brian (Monty Python's Life of Brian) ist ein Film der britischen Komikergruppe Monty Python aus dem Jahr 1979 unter der Regie von Terry Jones. Das Leben des Brian ist eine beißende Persiflage auf die schwülstigen Hollywood-Verfilmungen von Bibelthemen vorangegangener Jahre und karikiert auch viele gesellschaftliche Phänomene wie beispielsweise religiösen oder politischen Fanatismus. Der Film hat mittlerweile Kultstatus erreicht.

Inhaltsverzeichnis

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Handlung [Bearbeiten]

Zur selben Zeit wie Jesus Christus wird im Nachbarstall Brian Cohen (Cohen ist Hebräisch und bedeutet „Priester“) geboren. Die dem Stern folgenden heiligen drei Könige kommen versehentlich in Brians Stall, um ihm zu huldigen. Brians resolute Mutter empfängt sie zunächst ausgesprochen unfreundlich und will sie schon hinauswerfen. Als sie jedoch die wertvollen Geschenke (bekanntlich Gold, Weihrauch und Myrrhe) sieht, die die Männer mitbringen, behandelt sie diese umgehend besser. Nach kurzer Zeit fällt den dreien allerdings ihr Irrtum auf, sie nehmen die Geschenke wieder an sich und verlassen recht rüde Brians Stall, um dem Jesuskind zu huldigen.

33 Jahre später: Brian schlägt sich als Imbissverkäufer im örtlichen Amphitheater durch. Er wohnt bei seiner Mutter und geht mit ihr oft zu Verkündigungen (unter anderem zur Bergpredigt) und zu Steinigungen, vorbei an vielen Bettlern und Kranken, wo es auch Almosen für Ex-Leprakranke gibt. Wie viele seiner Zeitgenossen hasst Brian die römischen Besatzer. Seine Haltung („Wir schulden den Römern nicht das Geringste“) ändert sich auch nicht nach dem Geständnis seiner Mutter, dass Brian das Ergebnis einer kurzen Affäre mit einem Zenturio der Jerusalemer Garnison, Nixus Minimax, war.

Eines Tages verliebt Brian sich in die schöne Revolutionärin Judith, Mitglied der anti-römischen Untergrundorganisation „Volksfront von Judäa“ (VVJ), und tritt ihr zuliebe der Gruppe bei, nachdem er der VVJ versichert hat, dass er die Römer wie ein Verrückter hasst. Um sich als neues Mitglied zu beweisen, muss er eine Mutprobe bestehen und in lateinischer Sprache „Römer, geht nach Hause!“ auf die Mauern von Pontius Pilatus' Palast pinseln. Als er dabei von einer Patrouille erwischt wird, bemerkt der Zenturio das schlechte Latein Brians: „Romanes eunt domus“ (Menschen genannt Romanes gehen das Haus). Statt ihn zu verhaften, gibt der Zenturio eine Grammatiklektion und lässt Brian die richtige Version „Romani ite domum!“ zur Strafe 100 mal auf die Mauern des Palastes schreiben.

Brian besteht diese Probe auf diese ungewöhnliche Weise und wird danach als Mitglied eines mehrköpfigen Terrorkommandos ausgewählt, das zwecks einer Erpressung die Frau des Statthalters Pontius Pilatus entführen soll. Das Vorhaben scheitert, da die Gruppe auf eine Einheit einer konkurrierenden Widerstandsorganisation („Kampagne für ein freies Galiläa“) stößt, die das gleiche vorhat. Ungeachtet der Aufrufe Brians, gemeinsam vorzugehen, entsteht ein Disput, wer den Entführungsplan zuerst gefasst und dementsprechend das Vorrecht habe, Pilatus' Frau zu verschleppen. Der Streit eskaliert und die Männer schlagen sich gegenseitig nieder, vor den Augen verwunderter römischer Wachsoldaten. Brian übersteht die Auseinandersetzung als Einziger und landet im Kerker, kann aber während des Verhörs fliehen, als sich die anwesenden Wachsoldaten über den Namen von Pilatus' altem Jugendfreund Schwanzus Longus lustig machen und dadurch abgelenkt sind.

Im Laufe seiner abenteuerlichen Flucht landet Brian bei einem Sturz von einem halbfertigen Turm in einem UFO, welches, von einem anderen verfolgt und angeschossen, dann wieder genau an der Stelle abstürzt, von der Brian geflohen ist. Die römische Soldateska verfolgt Brian durch die Stadt. Auf dem Basar will er sich tarnen. Hektisch möchte er einen falschen Bart kaufen, wird aber vom Händler zum Feilschen gezwungen. Weil er nicht passend zahlen kann, muss er noch einmal wegen der Zugabe des Händlers, einer Flasche, feilschen. Schließlich entzieht er sich diesem durch seine Flucht.

Brian flieht in das Hauptquartier der VVJ. Ihm schlägt alles andere als Begeisterung entgegen. Offensichtlich ist die Sorge der anderen Widerstandskämpfer berechtigt, denn schon hämmert eine Patrouille römischer Soldaten an der Tür. Der alte Matthias diskutiert an der Tür mit einem Offizier über die „läppischen“ Foltermethoden der Römer, während drinnen alles durchsucht wird. Die lächerlichsten Verstecke (den Kopf in ein Fass aus Korb gesteckt – Gesäß schaut heraus) reichen aus, um von den Römern nicht entdeckt zu werden. Brian hat sich auf einem wackeligen Holzbalkon versteckt. Ohne Fahndungserfolg ziehen die Soldaten wieder ab. Vorwürfe gegen Brian, seine römischen Verfolger zum Geheimversteck der VVJ geführt zu haben, branden auf. Kaum besteht Gelegenheit zu einer Diskussion, kommen die Soldaten zurück. Bei der zweiten Hausdurchsuchung findet sich trotzdem lediglich ein Kochlöffel. Als die Soldatenlegion zum dritten Mal an die Tür klopft, moniert der alte Matthias, man habe nicht genug Zeit gehabt, sich zu verstecken. Brians Versteck, der morsche Holzbalkon, hält dieses Mal nicht stand. Brian stürzt und gerät auf eine Predigertribüne.

In seiner verzweifelten Situation versucht Brian, sich als Prediger zu tarnen, und beginnt, das zu predigen, was ihm gerade in den Sinn kommt, wonach ihm eine immer größer werdende Schar an Leuten als Anhängerschaft folgt, die in ihm den Messias sieht – oder sehen will. Da ihn seine unerwartete Anhängerschaft bedrängt, flieht Brian wieder, diesmal nicht nur vor den Römern, sondern auch vor seinen Anhängern, die in ihrer Sehnsucht nach dem Messias beziehungsweise in ihrem religiösen Wahn in jeder noch so banalen Handlung Brians eine religiöse Bedeutung sehen wollen.

Brians Karriere als Messias währt aber nur kurz; nach einigen Turbulenzen ergreifen ihn die Römer und kreuzigen ihn. Eine letzte Gelegenheit freizukommen verpasst er, als sich ein anderer Gefangener im Scherz als Brian ausgibt, weil Pilatus dem Volk gestattet hat, einen Verurteilten seiner Wahl – Brian – zu begnadigen. Obwohl der irrtümlich Freigelassene sofort seinen Schwindel einräumt, hören die Soldaten nicht auf ihn.

Brian stirbt also den Märtyrertod, aber nicht, ohne dass ihm Verwandte und Bekannte, angefangen von seiner Liebe Judith bis hin zu seiner Mutter und der Führungsriege der „Volksfront von Judäa“, einen letzten Besuch abstatten, um ihn zu schelten oder aber ihm für das zu danken, „was du tust“ (eine Anspielung auf die christliche Rechtfertigungslehre). Gerettet wird Brian allerdings nicht, auch nicht vom „fliegenden Suizidkommando“ der „Judäischen Volksfront“, das sich vor Brians Kreuz kollektiv ersticht. Ein anderer Verurteilter am Kreuz hinter Brian versucht ihn aufzuheitern und beginnt das Lied „Always look on the bright side of life“ zu intonieren, alle anderen stimmen mit ein und warten auf ihren Tod. Im Text des Liedes wird noch darauf hingewiesen, dass der Soundtrack im Foyer des Kinos zu kaufen sei. Damit endet der Film.

Einfluss auf die Alltagskultur [Bearbeiten]

Einige Szenen und Figuren des Filmes haben ihren Niederschlag in der Alltagskultur gefunden. So gilt zum Beispiel die „Volksfront von Judäa“ als mustergültige Satire einer weltanschaulichen Splittergruppe, wie sie sich in jedem ideologischen, religiösen oder politischen Randbereich finden lassen (Brian: „Seid ihr die Judäische Volksfront?“ – „Judäische Volksfront?! Wir sind die Volksfront von Judäa.“ – „Was ist eigentlich aus der Populären Front geworden?“ „Die sitzt da drüben.“ Alle, zu einem allein dort sitzenden Mann: „Spalter!!!“). Dieser Ausruf wird in manchen Diskussionen eingeworfen, in denen eine Seite ab einem gewissen Punkt die Haltung der anderen als unannehmbar einstuft, den Dritten dieses sich jedoch nicht als sinnvoll erschließt. Dieser Ausdruck ist besonders als Seitenhieb auf die politische Linke und deren Zersplitterung verbreitet.

Bekannt wurde auch die Szene am Anfang, in der der alte Matthias gesteinigt werden soll, weil er den Namen Gottes, also Jehova, ausgesprochen hat, was nach strengem jüdischen Ritus verboten ist. Im weiteren Verlauf jedoch nimmt der anwesende Priester den Namen so oft in den Mund, dass ein wütender Mob von als Männern getarnten Frauen ihn selbst zu Tode steinigt. Im deutschsprachigen Usenet taucht der auf diese Filmszene zurückgehende Ausspruch „Er hat Jehova gesagt!“ auf als ironischer Hinweis auf einen Verstoß gegen die Netiquette oder auf die Verwendung eines gruppenspezifischen Reizwortes.

Ähnlich verschlüsselnd verwendet wird das Zitat „Setz dich, nimm dir 'nen Keks ...“ (es folgt ein Wutausbruch), um anzudeuten, dass sich jemand ziemlich ungeschickt und schädlich für die eigene Gruppe verhalten hat.

Die Szenen, in denen Brian mit seiner unerwartet gewonnenen Anhängerschaft zu kämpfen hat, sind ebenfalls erwähnenswert. (Brian: „Ich meine ... ihr seid doch alle Individuen, ihr seid doch alle völlig verschieden!“ Anhänger, im Chor: „Ja, wir sind alle Individuen!“ Einzelne Stimme: „Ich nicht!“)

Gerne zitiert wird auch der Anfang des Gangs zur Kreuzigung, der in einer Szene einen Wärter zeigt, der den Weg mit den Worten weist: „Zur Tür hinaus, linke Reihe anstellen, jeder nur ein Kreuz“, was als Anspielung auf die Vorgehensweise bei Betriebsschließungen oder auf den Ablauf von Parlamentswahlen verstanden werden kann.

Anspielungen [Bearbeiten]

Einzelne satirische Konstruktionen des Handlungsverlaufs bzw. einzelne Gags greifen auf Altbewährtes zurück: So zeigen manche Szenen eindeutige Parallelen zu solchen in Charlie Chaplins Der große Diktator, so eine Szene, in der sich die Mitglieder der „Volksfront von Judäa“ wiederholt verstecken, da es an der Tür klopft.

Der Vorspann des Filmes erinnert an Vorspänne aus James Bond, das Filmplakat ist an das von Ben Hur angelehnt.

Die Rede, die Brian hält, als er sich als Prophet ausgibt, orientiert sich formal an der Bergpredigt (so etwa „Schaut die Lilien ...“). Der Film liefert zudem ein klassisches Beispiel für die wissenschaftsstheoretischen Aporien, die eine nicht falsifizierbare These mit sich bringt: Als Brian bestreitet, der Messias zu sein, wird das von seinen Anhängern als klares Indiz dafür gewertet, dass er es ist, denn „nur der wahrhaftige Messias leugnet seine Göttlichkeit“, woraufhin Brian schließlich verzweifelt ausruft: „Ihr müsst mir doch 'ne Chance lassen, da rauszukommen! [...] Also gut, ich bin der Messias!“ Sofort glauben ihm alle.

Die verschiedenen Widerstandsgruppen einschließlich der Verwirrung um deren Bedeutung und Zugehörigkeiten (Volksfront von Judäa, Jüdäische Volksfront, Kampagne für ein freies Galiläa, Populäre Front vs. Offizielle Front) sollen nicht die historischen Begebenheiten im Palästina zur Zeit des Römischen Reiches, die in der Zerstörung Jerusalems und der Diaspora der Juden in alle Welt endeten, herabwürdigen oder ins Lächerliche ziehen. Vielmehr sollten die Zustände des Konflikts um Nordirland karikiert werden. Auch die Zersplitterung der politischen Linken wird hier aufs Korn genommen, speziell auch das pseudorevolutionäre Gehabe der studentischen Linken der 1960er-/70er-Jahre. Gleichermaßen werden Splittergruppen der PLO mit nahezu identischen Namen (natürlich „Palästina“ statt „Judäa“) persifliert. Weiterhin muss man wissen, dass Großbritannien bis zur Gründung des Staates Israel im Jahr 1948 selbst Mandatsmacht in Palästina war. Das gibt etwa der Diskussion im Hauptquartier der VVJ zum Thema „Was haben die Römer [Besatzer] jemals für uns getan?“ eine gewisse Doppelbödigkeit. Die Szene mit dem Zenturio als Grammatiklehrer („Romanes eunt domus“) lässt sich allgemeiner als Persiflage des Selbstverständnisses britischer Besatzer im Kolonialismus als Verbreiter westlicher Kultur sehen. Nicht zuletzt wird mit Texten wie „Er kann zwar keine Kinder bekommen, hat aber das absolute Recht darauf, Kinder zu bekommen“ und dem durchgängigen Anhängen von weiblichen Formen „alle Brüder - und Schwestern“ die politisch korrekten Sprachregelungen der Frauenbewegung aufs Korn genommen.

Die deutsche Synchronisation des Films ist näher am Original als seinerzeit „Die Ritter der Kokosnuß“. Es wurden lediglich ein paar Anpassungen vorgenommen, etwa um Wortwitze ins Deutsche zu übertragen. So wird aus dem englischen Schimpfwort Big Nose im Deutschen „Rübennase“, der Römer Biggus Dickus (von big dick, also „großer Schwanz“) wird zu „Schwanzus Longus“, und bei Pontius Pilatus' Sprachfehler wurden ebenfalls Anpassungen vorgenommen: Während dieser im Original hauptsächlich Schwierigkeiten mit dem Buchstaben „R“ hat (er spricht diesen wie „W“ aus: Thwow him to the floow!, deutsch ungefähr „Wiwf ihn auf den Boden!“), spricht er im Deutschen „B“ wie „P“ aus und „Sch“ wie „Ch“. Der Text von Pilatus wurde entsprechend angepasst, so dass er einige „B“ und „Sch“ zu sprechen hat (Thwow him to the floow! wurde beispielsweise zu „Chleudert den Purchen zu Poden!“, er stellt fest, dass Terroristen wie „Prian“ „unperechenpar prutal“, geradezu „plutperaucht“ seien; als ein Legionär über seinen Sprachfehler zu lachen beginnt, droht er diesem, er werde „den Pären und Pestien in der Arena gegenüperchtehen“). In dieser Szene wird andeutungsweise auch erklärt, wieso das Volk von Jerusalem, wie im Matthäusevangelium, Kap. 27, Verse 16-26, geschildert, von Pilatus nicht verlangte, Jesus von Nazareth freizulassen, sondern Barabbas, denn dessen Name stellt Pilatus' angeblichen Sprachfehler vor ganz erhebliche Schwierigkeiten. Das gleiche gilt auch für den später auftretenden Schwanzus Longus (wie alle hochgestellten Römer mit einem Sprachfehler versehen), den das lispelnde Verlesen von Verbrechernamen wie „Silas dem syrischen Sittenstrolch“ vor der Menge erheblich diskreditiert.

Hintergrund [Bearbeiten]

Während der Produktion des Films gerieten die Monty Pythons in eine finanzielle Krise, nachdem ein Verantwortlicher von EMI ihre finanzielle Unterstützung eingestellt und daraufhin zwei Millionen Pfund im Budget fehlten. Durch das Engagement von George Harrison, der dafür die Produktionsfirma HandMade Films begründete, konnte die Produktion zu Ende geführt werden. Als kleines Dankeschön für sein Einspringen erhielt er eine Gastrolle im Film als „Herr Papadopoulos“, der der VVJ für eine Kundgebung seinen Weinberg zu Verfügung stellen möchte.

Geschnittene Szenen [Bearbeiten]

Einige gefilmte Drehbuchteile wurden schließlich nicht in die Filmfassung geschnitten; insbesondere die mehrfachen Szenen mit Eric Idle als militantem Untergrundkämpfer „Otto“ mit kleinem Oberlippenbart und deutschem Akzent, der auf die Ankunft eines Führers wartet und als Symbol eine überdimensionale Mischung aus Hakenkreuz und Davidsstern auf der Stirn trägt. Reste der Aufnahmen befinden sich im Film als Auftritt des Selbstmordkommandos in Samurairüstungen, die nach Erledigung ihres Auftrags („Jobs“) während „Always look ...“ im Bild liegend mit den Füßen wippen.

1998 wurden die Originale dieser „Outtake“-Aufnahmen vernichtet. Von einigen wenigen Szenen existieren jedoch Kopien in unterschiedlicher Qualität, fünf davon erschienen 2007 in Großbritannien als Bonusmaterial einer Sonderausgabe der DVD, darunter auch die Szenen mit Eric Idle als „Otto“ (einschließlich einer Erklärung, weshalb das Selbstmordkommando am Ende immer noch mit dem Fuß wippen kann), eine alternative Eröffnungsszene mit drei Schäfern an einem Lagerfeuer und eine Szene mit John Cleese in der Rolle der Ehefrau von Pontius Pilatus.

Sonstiges [Bearbeiten]

  • Der Film wurde nicht nur in Norwegen wegen Blasphemie aus den Kinos ausgesperrt, auch in Irland durfte er acht Jahre lang nicht gezeigt werden. In Italien kam der Film erst 1990 in die Kinos – ohne Erwähnung, dass der Film schon 1979 gedreht wurde.
  • Sechs der Schauspieler traten in über 40 verschiedenen Rollen auf.
  • Der Film wurde in den übrig gebliebenen Kulissen der Bibelverfilmung Jesus von Nazareth (1977) von Franco Zeffirelli gedreht.
  • Die Musikaufnahme zu „Always look on the bright side of life“ wurde im Hotelzimmer von Eric Idle aufgenommen.
  • Obwohl die Single mit dem Lied „Always look on the bright side of life“ bereits 1979 veröffentlicht wurde, gelang erst der Wiederauflage von 1991 in Deutschland der Sprung auf Platz 3 in den Hitparadenlisten und wird seitdem regelmäßig für verschiedene Produkte als (Fernseh-)Werbeuntermalung verwendet. 2006 landete das Lied in Großbritannien unter den Top 5 der Lieder, die bevorzugt auf Beerdigungen gespielt werden.

Deutsche Fassung [Bearbeiten]

Die deutsche Synchronbearbeitung entstand 1980 in den Ateliers der Berliner Synchron GmbH Wenzel Lüdecke in Berlin. Für Dialogbuch und Synchronregie zeichnete Arne Elsholtz verantwortlich. [1] Elsholtz sah bei der Besetzung der einzelnen Stimmen davon ab, den zumeist in mehreren Rollen agierenden Darstellern jeweils nur einen deutschen Sprecher zuzuordnen. Diese Vorgehensweise führt dazu, dass etwa John Cleese in den einzelnen Szenen je nach Rolle von Thomas Danneberg, Uwe Paulsen oder Hermann Ebeling gesprochen wird. Und Terry Gilliam sind mit Helmut Krauss, Joachim Tennstedt, Jürgen Thormann und Andreas Mannkopff gleich vier verschiedene deutsche Sprecher zugeordnet. Die deutsche Erstaufführung war am 14. August 1980.

Rolle Darsteller Synchronsprecher
Brian Cohen / Schwanzus Longus Graham Chapman Uwe Paulsen
Pontius Pilatus / Rübennase / Francis / Ex-Leprakranker / Ben / Langweiliger Prophet / Jünger / Nisus Wettus Michael Palin Harry Wüstenhagen
Brians Mutter / Kreuzigungsassistent Terry Jones Ulrich Gressieker
Reg / Jüdischer Offizier / Zenturio John Cleese Thomas Danneberg
Anarchist Stan (genannt „Loretta“) / Gekreuzigter Sänger / Feilscher / Warris / Otto Eric Idle Arne Elsholtz
Revolutionär / u.a. Terry Gilliam Helmut Krauss
Judith Sue Jones-Davies Marianne Lutz
Matthias John Young Hugo Schrader
Gregory Terence Bayler Jürgen Thormann
Jesus von Nazaret Kenneth Colley Norbert Langer
Eddie Michael Palin Mogens von Gadow
1. Weiser aus dem Morgenland John Cleese Uwe Paulsen
2. Weiser aus dem Morgenland Graham Chapman Harry Wüstenhagen
3. Weiser aus dem Morgenland Michael Palin Thomas Danneberg
Arthur John Cleese Hermann Ebeling
Simon, der Heilige in der Grube Terry Jones Arne Elsholtz
Zuschauer Terry Gilliam Joachim Tennstedt
Gekreuzigter Terry Gilliam Jürgen Thormann
Barmherziger am Kreuzweg Terry Jones Jürgen Thormann
Bergpredigtzuhörer Terry Gilliam Andreas Mannkopff

Kritiken [Bearbeiten]

  • "Die mit drastischen Anspielungen gespickte Satire des britischen Komiker-Sextetts Monty Python parodiert einschlägige Monumentalverfilmungen des Lebens Jesu und nimmt Auswüchse des religiösen Fanatismus aufs Korn. Das Wechselbad von kecken Gags, Kalauern und degoutanten Einfällen wird mitunter jedoch recht zynisch." - „Lexikon des internationalen Films“ (CD-ROM-Ausgabe), Systhema, München 1997
  • "Gagreiche Paraphrase des Lebens Jesu (...); von kirchlichen Einsprüchen verfolgte, deftige Groteske; eine dichte Folge nicht immer zimperlicher Gags und Kalauer; für die einen ein Ärgernis, für die anderen respektlose Blödelei mit Hintersinn." (Wertung: 3 Sterne = sehr gut) - Adolf Heinzlmeier und Berndt Schulz in Lexikon „Filme im Fernsehen“ (Erweiterte Neuausgabe). Rasch und Röhring, Hamburg 1990, ISBN 3-89136-392-3, S. 579
  • "Der dritte Film der britischen Komikertruppe Monty Python ist ihr umstrittenster, aber auch ihr bester. Mehr als seine Vorgänger und Nachfolger weist er eine geschlossene erzählerische Struktur auf, was jedoch seinem Witz und seiner Originalität keinen Abbruch tut. (...) Die Monty Pythons nehmen sich hier jedes Klischee amerikanischer und italienischer Bibelfilme vor, um es dann genüsslich durch den komödiantischen Wolf zu drehen. Höhe- und Schlusspunkt dieser tiefschwarzen, absolut respektlosen Satire ist eine Massenkreuzigung, bei der die Opfer frohen Mutes das von Eric Idle geschriebene „Always Look on the Bright Side of Life“ singen und pfeifen." - -al- in: Das große TV Spielfilm Filmlexikon. Digitale-Bibliothek- Sonderband (CD-ROM-Ausgabe). Directmedia, Berlin 2006, ISBN 3-89853-036-1, S. 7481-7482

Literatur [Bearbeiten]

  • Monty Python: Das Leben Brians. Drehbuch und apokryphe Szenen (Originaltitel: The Life of Brian). Deutsch von Michel Bodmer. Ein Haffmans-Buch bei Heyne. Einzig berechtigte Taschenbuchausgabe. Heyne, München 1994, 169 S., ISBN 3-453-07154-9


Einzelnachweise [Bearbeiten]

  1. Thomas Bräutigam: Lexikon der Film- und Fernsehsynchronisation. Mehr als 2000 Filme und Serien mit ihren deutschen Synchronsprechern etc.. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-289-X, S. 264 / in der Deutschen Synchronkartei; abgerufen am 2. Dezember 2007

 

 
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